Im Rahmen der jährlichen Diversity Week, der weltweiten Wochen der Vielfalt, legt das Fuldaer SAP-Beratungsunternehmen OREXES den Fokus auf einzelne Vielfaltsdimensionen der Charta der Vielfalt. Die Charta möchte die Einbeziehung, Anerkennung und Wertschätzung von Diversity in der Arbeitswelt voranbringen. Schwerpunkt in diesem Jahr: die intensive Beschäftigung mit den Dimensionen Alter, ethnische sowie soziale Herkunft. „Einerseits ging es uns um Formate zur Wissensvermittlung. Andererseits hat unser Team bei einem Spendenlauf 750 Euro ,erlaufen‘, die nun der Fuldaer Tafel zugutekommen“, erklärte Florian Heil, Geschäftsführer des im Münsterfeld ansässigen Betriebs. „Die Idee war, das Geld an eine Einrichtung zu spenden, die sich für alle drei fokussierten Dimensionen gleichermaßen einsetzt.“
Bei der Spendenübergabe in den Räumen der Tafel erfuhr das OREXES-Team Interessantes über den gemeinnützigen Verein. „Wir haben spannende Einblicke in die Abläufe gewinnen können“, sagte OREXES-Abteilungsleiterin Larissa Weiss. Der Tafel-Vorsitzenden Professor Dr. Richard Hartmann berichtete, dass jede Woche rund 60 Lebensmittelgeschäfte angefahren werden, die wöchentlich rund 50 Tonnen an die Tafel übergeben. Mit 450 Haushalten, die die Leistungen der Fuldaer Tafel in Anspruch nehmen, seien die Kapazitäten der Organisation aktuell ausgelastet – 60 Haushalte stünden bereits auf der Warteliste, so Professor Dr. Hartmann.
Bei der Tafel kommen jüngere wie ältere Menschen aus unterschiedlichen kulturellen und sozialen Gruppen zusammen. Laut Professor Dr. Hartmann nehmen vorrangig Hartz-4-Empfängerinnen und Empfänger die Leistungen in Anspruch, in den letzten Monaten zudem viele Personen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind. Gerade durch die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer mit Kindern sei zum Beispiel der Bedarf an Babynahrung und Hygieneartikeln gestiegen. Beides Produkte, die nicht standardmäßig im Sortiment der Tafel zu finden seien, so der Tafel-Vorsitzende. Spendengelder könnten sehr gut eingesetzt werden, um die fehlenden Produkte zuzukaufen.
„OREXES bedankt sich bei den rund 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die jede Woche mit großem Engagement bedürftige Menschen versorgen“, sagte Florian Heil. Auch Larissa Weiss lobte die Arbeit des Vereins als „beeindruckend“. Sie sei ein starkes Signal für ein echtes Miteinander, unabhängig von Alter oder Herkunft.
Wie kann die Tafel unterstützt werden? Immer gesucht werden laut Professor Dr. Hartmann flexibel einsetzbare ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Zudem sind natürlich finanzielle Zuwendungen willkommen: entweder mit einer Mitgliedschaft im Verein oder durch Spendengelder.