Gemeinsam müssen wir gegen Rassismus ankämpfen, doch mit schwarzen Bildchen auf Instagram ist es nicht getan. Was in unseren Augen hilfreich ist, erfahrt ihr unserem Weekly.
Am vergangenen Samstag kamen weltweit wieder viele Tausend Menschen zu Kundgebungen gegen Rassismus und Polizeigewalt zusammen. Grund für die Demonstrationen ist der Tod von George Floyd, der bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz in den USA ums Leben gekommen war. In Berlin versammelten sich mehr als 15.000 Menschen auf dem Alexanderplatz, um an einer “Silent Demo” teilzunehmen. 9.000 Menschen gingen in Hamburg auf die Straße, in Köln waren es mehr als 10.000. Auch in Fulda gingen 2.000 Menschen nach draußen, um friedlich zu protestieren.–
Diese Proteste im Rahmen von #BlackLivesMatter reihen sich ein die vielen Aktionen der vergangenen Tage, in denen Menschen gegen Rassimus handelten. Dazu gehörte vor kurzem auch das Posten von schwarzen Kacheln bei Instagram, was als Form des Netzaktivismus natürlich auch seine Berechtigung hat. Aber, und so beschreibt es Buchautorin Alice Hasters bei Instagram treffend, damit sei das Soll nicht getan – das sei ein großer Irrtum. „Wir können und müssen weitaus mehr machen, um strukturelle Ungerechtigkeit zu stoppen”, fordert sie. Dafür liefert sie auch drei Vorschläge: Der erste zielt darauf ab, zu verstehen, was Rassismus und strukturelle Ungerechtigkeit bedeuten, damit man agieren kann. Danach folgt laut Hasters, dass man Druck auf die Politik ausübt, damit diejenigen unterstützt werden können, die die Situation für die Betroffenen verbessern können. Ein weiterer Schritt besteht darin, Geld an Organisationen zu spenden und Petitionen zu unterzeichnen. Hier haben wir ein paar Vorschläge.
Organisationen:
– Minnesota Freedom Fund
– Black Lives Matter
– Campaign Zero
– Black Visions Collective
– Reclaim the Block
– National Bail Fund Network
Petitionen:
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